Einmal Nordstern und zurück
Eine kurze Rundtour durch den Pott

Essen, Gelsenkirchen, Herne und Co. Die GMF-Radtour 2019. Ein Rückblick mit Routenplan.
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken des Rades – oder so ähnlich. Getreu diesen Mottos hieß es im August 2019 für die GMÄffchen: „Feste in die Pedale treten“.

Der Start: Zeche Zollverein

Start unserer Expedition ist die Zeche Zollverein in Essen, und zwar mit den vor Ort bei der RevierRad geliehenen Fahrrädern, darunter ein Tandem (Am Steuer/ Vorderradantrieb: Sarah Gertzen, Maschinenraum/ Hinterradantrieb: Jörg Glowienka).

Profi-Tipp für angehende Tandem-Crews: Verabredet vor Fahrtantritt kurze, eindeutige Kommandos für Anfahrt- und Bremsmanöver. Andernfalls besteht erhöhte Crash-Gefahr, wie wir schnell feststellen mussten.

Erstes Highligh: Holgers Erzbahnbude

Wohl dem, das Ruhrgebiet per Rad erkundet. Denn allein er hat die Chance, an Holgers Erzbahnbude einzukehren! Circa 20 Minuten nach Fahrtantritt und kurzweiligen 3 Kilometern reiner Radwegstrecke durch vorbei an Industriekultur und viel Grün liegt dieses Kleinod plötzlich vor uns: Gibt es DEN perfekten Ruhrgebietskiosk, so muss er aussehen wie Holgers Erzbahnbude. Neben kaltem Bier (Stauder), gibt es Eis, lecker Kuchen, Frikadellen, und einen glänzend aufgelegten Budenbesitzer. Sonnenstühle laden zum Verweilen ein, was wir jedoch mit leichtem Bedauern ablehnen müssen: Die Straße ruft!

Tipp: Nervöse Blasen nutzen den Halt für eine kurze Pippi-Pause auf dem Buden(Dixi)klo.

Zweites Highlight: Kanal und Kunst

Weiter geht’s, vorbei an (Klein-)Gärten, über Brücken, durch Baumreihen und am Wasser entlang, bis plötzlich unweit des Rhein Herne Kanals eine riesige blaue Kugel mit knallgelben Punkten vor uns liegt. Dürfen wir vorstellen: „Der Ball

Drittes Highlight: Monument for a Forgotten Futur

Mittlerweile befinden wir uns auf Gelsenkirchener Stadtgebiet. Man munkelt, dass es hier einen singenden Felsen gibt. Eine kleine Gruppe wackerer GMÄffchen geht der Legende auf den Grund. Und siehe da: Felsen, ja, nur singen mag er heute nicht.

Viertes Highlight: Nordsternpark

Was den Essener ihre Zeche Zollverein ist den Gelsenkirchener ihr Nordsternpark. Zwar kein Weltkulturerbe, dafür aber echtes Freizeithighlight mit Spiel (sonnenbraune Sportlerkörper tummeln sich in Scharen auf den Beachvolleyballplätzen) und Spaß (Floßfässer auf künstlichem Teich, leider schon besetzt) für alle.

Tipp: Bei gutem Wetter unbedingt Badesachen mitnehmen und einen längeren Stopp einplanen!

Abschlusshighlight: Die Kokerei

Knappe 3 ½ Stunden und 40 Kilometer später sind wir am Ende – die einen buchstäblich, die anderen sprichwörtlich. Zum Glück hat das Planungsteam damit gerechnet und eine Einkehr im Café „Die Kokerei“ auf Zollverein organisiert. So findet unser Ausflug seinen lecker-satten Ausklang.

Ihr wollt die Route nachfahren? Hier gibt’s die wichtigsten Infos.

  • Strecke: ca. 40 Kilometer, davon ca. 90% reine Radwege
  • Tourdauer: ca. 3 Stunden reine Fahrtzeit
  • Level: Einfach – kaum Steigungen, gut ausgebaute Wege

 

Weiterführende Links

Radverleih RevierRad Station, Zeche Zollverein

Holger's Erzbahnbude

„Der Ball“ - Gaskugelbhälter, Gestaltung: Rolf Glasmeier

Die Kokerei – Cafe und Restaurant

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