Gathmann Michaelis und Freunde | GMF-Wallpaper August

01. August 2022 von Sabine Lachnit

Die Prinzessin ist die Erbse
Das GMF-Wallpaper August

Im Bereich der Sprichworte findet man Erbsen meist in eher abwertendem Kontext. Wird jemand als Erbsenzähler oder Prinzessin auf der Erbse bezeichnet, so geschieht dies meist in wenig freundlicher Absicht. Auch Sprichworte wie „Geflüsterter Rat ist nicht die Erbse wert“ oder das mecklenburgische „Drei Arwten in dei Pahl mâken mihr Larm, as wenn sie vull is.“ sind sicher nicht von  Erbsen-Fans verfasst worden. Dass die Hülsenfrucht einiges zu bieten hat, kann sie jedoch ganz ohne große Worte unter Beweis stellen.

Erbsen-Illustration auf Laptop und Mobiltelefon Erbsen-Illustration auf Laptop und Mobiltelefon

Geschmacklich überzeugt sie vielgestaltig, gute Inhaltstoffe hat sie obendrein im Schlepptau: jede Menge Ballaststoffe, Proteine und B-Vitamine können sich sehen lassen. Kein Wunder also, dass sie in den Küchen der Welt ein echter Evergreen ist, zählt sie doch zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Die frühesten Erbsen-Funde werden auf die Zeit um 7000 v. Chr. datiert. Von der feinen zartgrünen Beilage auf dem Teller bis hin zum supersättigenden und deftigen, graugrünen Klassiker auf dem Suppenlöffel – die Erbse hat viele Gesichter. Aber auch als Pflanze ist sie nicht unattraktiv. Neben ihren schönen Schoten und zarten Ranken hat sie auch prächtige Blüten im Angebot, wegen deren Form sie botanisch zur Familie der Schmetterlingsblütler gezählt wird. Ihren bunten Blüten hat die Erbse auch zu verdanken, dass sie Mitte des 19. Jahrhunderts Gregor Mendels Aufmerksamkeit erweckte, der mit ihnen naturwissenschaftliche Experimente durchführte und so die Genetik begründete.

Ihre dekorativen Fähigkeiten stellt sie in unserem hochwissenschaftlichen Wallpaper des Monats zur Schau – wie lecker sie sein kann, zeigt sich in unserem frischen wie fix gemachten Gericht, das sowohl kalt als auch warm ein echter Knaller ist.

Erbsen-Pasta minzig frisch!

Für 4 Personen:
 

  • 400 g Erbsen
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 150 g Crème fraîche
  • 1 Zitrone (Saft und Abrieb)
  • 1 Handvoll Minzblätter
  • 1 Handvoll Pecorino
  • Pasta 
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl

Und so wird's gemacht:

  1. Die Erbsen in gut gesalzenem, kochendem Wasser blanchieren. Dann mit einem Schaumlöffel abfischen – dasselbe Wasser kann nun zum Kochen der Nudeln genutzt werden!
  2. 3/4 der Erbsen in einem Mixer fein pürieren, dann Knoblauch, Crème fraîche und die Minzblätter hinzufügen, nochmal pürieren. Mit Zitronensaft, Zitronenabrieb, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
  3. In einer großen Schüssel das Püree mit den restlichen Erbsen zusammengeben, Pecorino und einen kräftigen Schluck Olivenöl unterheben. Nudeln abgießen und ebenfalls beimengen. Et voilà!
  4. Tipp: Kalt als Nudelsalat ebenso lecker wie als warmes Gericht. Ist die Erbsen-Pasta von vorn herein als kalte Variante geplant, sollten die Nudeln noch ordentlich Biss haben, da sie sich im Abkühl-Prozess vollsaugen und weicher werden. Hier sollte man dann vorm Servieren auch nochmal mit einem Schluck Flüssigkeit nachhelfen und ggf. nachwürzen. Und: Unser Favorit ist Minze – schmeckt aber auch super mit frischem Basilikum!

 

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